Leseförderung mit QR-Codes
Lesemotivation ab der 2. Klasse
Idee: Dr. Tim Krieger, Mitarbeiter im NLQ, Stiftung Lesen, c’t Heft 7/2017, S. 84-86.
QR-Codes sind inzwischen den meisten Leuten bekannt. Die kleinen Quadrate enthalten Informationen, die mit dem Handy oder Tablet und einer entsprechenden App ausgelesen werden können. Es können auch selbst QR-Codes generiert werden. So bieten sie eine Möglichkeit im Unterricht Anwendung zu finden. Im Folgenden werden verschiedene Ideen für die Verwendung der Codes bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorgestellt.
Einsatz zum Wortschatztraining
Die Möbel im Klassenraum werden mit QR-Codes versehen, die entsprechende Informationen gespeichert haben. Dieses können die Begriffe selbst sein, aber auch die Verwendung dieser im Kontext oder zur Übung der Aussprache die Silben. In mehrsprachigen Kontexten kann auch die Übersetzung von Begriffen gespeichert werden.
Einige Apps speichern die abgerufenen Informationen, sodass auch das Anlegen einer Vokabelliste denkbar ist. Eine Verlinkung auf ein Wörterbuch kann neben allgemeinen Hinweisen auch noch Audiodateien enthalten.
Unterstützend können die QR-Codes entsprechend in den Artikelfarben generiert werden.
Mit der Software MARY TTS können Worte, Sätze oder Texte versprachlicht werden. Audioinformationen helfen besonders im DaZ/Daf-Unterricht.
QR-Codes im Fachunterricht
Im naturwissenschaftlichen Unterricht lassen sich Modelle oder Plakate durch QR-Codes ergänzen. Ebenso kann die Lehrkraft die Schüler:innen sprachlich entlasten, indem Audio- oder Videodateien (YouTube) hinterlegt werden. QR-Codes eignen sich auch für die Speicherung von Matheaufgaben oder der entsprechenden Lösungen.
Für den Deutsch- oder Fremdsprachenunterricht können im Rahmen einer Textlektüre beispielsweise Hörtexte oder -spiele zur Verfügung gestellt werden. Ebenso können weiterführende Aufgaben oder Schreibimpulse gespeichert werden.
QR-Code-Schnitzeljagd
Die QR-Codes eignen sich für die Durchführung einer Schnitzeljagd. Der Code zum Start der Suche enthält die Informationen oder einen Tipp zum Ort, an dem der nächste QR-Code versteckt ist. Es können auch Rätsel oder verschlüsselte Texte hinter einem Code versteckt werden, sodass zwei Team gegeneinander spielen. Wichtig ist nur, dass die QR-Codes immer gut lesbar sind.
Mehr Informationen zu einer QR-Code-Schnitzeljagd finden Sie hier.
Beispiel-Programme zum kostenlosen Erstellen von QR-Codes:
Hinweis: Damit der QR-Code bestmöglich gelesen werden kann, sollte er mindestens 2x2 cm groß sein.
Download
- Leseförderung_mit_QR-Codes.pdf 205 KB