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Fundstücke

Lesemotivation für die Klassen 5 bis 10

Die Methode „Fundstücke“ fördert die Lesemotivation bewegungsorientiert, indem sie auf ein unbekanntes Buch aufmerksam macht und Anlass bietet, über dieses ins Gespräch zu kommen. Wird diese Methode an mehreren aufeinanderfolgenden Unterrichtsstunden jeweils zu einem anderen Kinder- oder Jugendbuch durchgeführt, eignet sie sich beispielsweise für die Auswahl einer Klassenlektüre. Bei individueller Lektüre können Schüler:innen ab Klasse 7 die „Fundstücke“ selbst erstellen und im Rahmen einer Buchausstellung mit der Klasse oder Gruppe durchführen.

Vorbereitung

Zur Vorbereitung werden fünf bis acht kurze passende Textstellen, die Identifikationspotenzial bergen und besonders spannend oder witzig sind, bereits beim Lesen eines Kinder- oder Jugendbuches markiert und abgetippt. Diese werden dann auf einem DinA4-Zettel zusammengestellt und für alle Schüler:innen ausgedruckt (Beispiel siehe unten).

Durchführung

1. Phase: Die Schüler:innen erhalten je ein Arbeitsblatt (Beispiel siehe unten) mit fünf bis acht Textstellen zu dem entsprechenden Kinder- oder Jugendbuch. Alle lesen sich die Textstellen still am Platz durch und wählen eine aus, die ihnen besonders interessant erscheint oder sie anspricht. Dabei ist es wichtig, zu überlegen, wieso diese Textstelle ausgewählt wurde.

2. Phase: Die Schüler:innen bewegen sich mit dem Zettel in der Hand zu Musik durch den Raum. Stoppt die Musik, tun sich je zwei Kinder zusammen. Die beiden tauschen sich ca. 2 bis 4 Minuten über die ausgewählten Textausschnitte aus. Es gibt drei solcher Durchgänge.

Die Schüler:innen erhalten anhand dieser Methode bereits in kurzer Zeit einen Eindruck von Hauptfiguren, Stimmung, Setting des Buches und Schreibstil der Autor:innen.

 

Im PDF finden Sie Fundstücke aus „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf und „Der Tag, an dem ich cool wurde“ von Jumba Kliebenstein.