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Hörbilder gestalten

Lesemotivation für Kita und Grundschule

Idee: Gudrun Sulzenbacher, Autorin

In wachsendem Maße gibt es Bilderbücher auf dem Buchmarkt, die beim Aufklappen Geräusche machen, Töne hervorbringen oder die handelnden Figuren reden lassen. So ein Hörbild zu einem Bilderbuch kann man mit einer Gruppe von Kindern auch selber erstellen und das Buch auf diese Art und Weise akustisch „zum Leben erwecken“.

Durchführung

Zunächst wird eine geeignete Seite aus einem Bilderbuch ausgewählt. Besonders gut bieten sich Bilder an, auf denen eine oder mehrere Personen oder Figuren dargestellt sind, die sprechen. Es können aber auch Tiere oder Gegenstände sein, die Geräusche machen. Das ausgewählte Bild wird der Gruppe gezeigt. Bei einer größeren Gruppe kann das mit einem Beamer oder Overheadprojektor erfolgen, so dass alle das Bild gut sehen können. Dann werden die Kinder aufgefordert, sich eine der dargestellten Personen, Figuren, Tiere oder Gegenstände auszusuchen und sich dazu einen passenden Text (Wort, Satz, Ausruf …) bzw. ein Geräusch zu überlegen. Auf Aufforderung hin sollen nun alle gemeinsam ihren Text bzw. ihr Geräusch wiedergeben. Das so entstehende Hörbild lässt die Atmosphäre bzw. Stimmung eines Bildes eindrücklich in Erscheinung treten und bietet einen anregenden Einstieg in die Beschäftigung mit diesem Buch. Die Vertonung kann noch stärker inszeniert werden, indem die Beiträge laut/leise, lang/kurz, einmal/mehrfach oder gleichzeitig/zeitlich versetzt erfolgen.

Geeignete Titel sind beispielsweise:

  • Philipp Waechter (Ill.) und Moni Port (Text): Der Krakeeler. Weinheim: Beltz, 2010.
  • Christian Duda (Text) und Julia Friese (Ill.): Alle seine Entlein. Zürich: Bajazzo, 2007.
  • Ken Kimura (Text) und Yasunari Murakami (Ill.): 999 Froschgeschwister ziehen um. Zürich: NordSüd, 2011.
  • Chris Wormell: Der Wald der wilden Tiere. Mannheim: Sauerländer, 2009.