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Drehbücherei, Gucklochbilderbuch & Co.

Buchpräsentation ab der 1. Klasse

Idee: Bildungsserver Berlin-Brandenburg

Um die Lesemotivation nachhaltig zu fördern, sollten Schüler:innen im Unterricht die Möglichkeit haben, Bücher vorzustellen, die sie in ihrer Freizeit gelesen haben. Hierzu sind unaufwändige und motivierende Formen der Buchpräsentation gefragt, die Kinder während Freiarbeitsphasen im Unterricht oder zu Hause selbstständig erstellen können. 
In diesem Praxistipp werden drei unterschiedliche Möglichkeiten für kurze Buchpräsentationen vorgestellt. Bei allen Vorschlägen kann neben dem Verschriftlichen der wichtigsten Informationen zum Buch ausgeschnitten, aufgeklebt und gemalt werden. Das fertige Produkt erleichtert später die Vorstellung des Buches in der Klasse und kann im Anschluss im Schulgebäude ausgestellt werden. So wird das Leseinteresse der übrigen Schülerschaft geweckt und das Lesen von Büchern (während der Freizeit) wertgeschätzt.

Benötigte Materialien

  • Kopiervorlagen passend zu der gewählten Buchpräsentationsform (Können am Ende des Praxistipps heruntergeladen werden.)
  • Buntstifte, Schere, Kleber
  • Musterklammer

Vorbereitung

Die jeweilige Kopiervorlage wird von der Lehrkraft ausgedruckt (hierzu am besten etwas festeres Papier verwenden). Je nach Klassenstufe sollte die Vorlage vergrößert werden, um das Hineinschreiben zu erleichtern.
Bei jüngeren Schüler:innen bietet es sich an, Drehbücherei, Gucklochbilderbuch oder Schaufenster einmal gemeinsam zu basteln, bei älteren Schüler:innen genügt eine kurze, schriftliche Bastelanleitung. 

Drehbücherei

In der Drehbücherei wird das gelesene Buch auf fünf Kreissegmenten kurz beschrieben und bewertet. Hier notieren Schüler:innen  Infos zum Klappentext (Titel, Autor und Verlag), Themen, Handlungsorte, Figuren und ihre persönliche Bewertung zum Buch. In der Sachbuch-Variante werden anstelle von Figuren und Handlungsorten interessante Textstellen und Expertenwörter festgehalten. Wurden alle Eintragungen gemacht, wird die Deckscheibe mit einer Musterklammer befestigt. Unter der Deckscheibe können im Laufe der Zeit mehrere Scheiben mit Angaben zu unterschiedlichen Büchern gesammelt werden, sodass eine kleine „Drehbücherei“ entsteht.

Schaufenster

Das Schaufenster ist ein kleines Buch zum Buch. Mithilfe der Kopiervorlage basteln die Kinder ein kleines Pop-Up-Büchlein, das Einblick in die (vor)gelesene Geschichte gibt. Hierzu können sie eine Szene aus der Geschichte oder ihre Lieblingsfigur malen und in das Fenster kleben. Zusätzlich zur Angabe von Autor und Titel auf der Rückseite des Fensters wird rechts und links neben der dargestellten Szene der erste und letzte Satz der Geschichte notiert. Diese Aufgabe ist bereits von Erstklässler:innen zu bewältigen und eine gute Möglichkeit, Leseanfänger:innen an das Präsentieren von Büchern heranzuführen.

Gucklochbilderbuch

Das Gucklochbilderbuch ist eine Variante des Schaufensters. Nachdem die Kinder das Heftchen gefaltet und ein Guckloch in die erste Seite geschnitten haben, wird auf die Seite hinter dem Guckloch ein Bild zur Geschichte gemalt und ein Satz dazu notiert. Nach Angabe von Autor und Titel darf das Buch noch bewertet werden, bevor es Mitschüler:innen vor- und dann ausgestellt werden kann. 

Tipp

Schüler:innen ab Klasse 4 können zusätzlich zur Drehbücherei einen Abreißzettel erstellen. Wird dieser neben der Drehbücherei aufgehängt, haben alle, die neugierig auf das Buch geworden sind, die Möglichkeit, sich einen Schnipsel mit den Buchangaben abzureißen, um das Buch in der Bücherei auszuleihen oder im Buchladen zu kaufen.

Kopiervorlagen

  • Drehbücherei hier
  • Gucklochbilderbuch (Bildungsserver Berlin Brandenburg) hier
  • Schaufenster(Bildungsserver Berlin Brandenburg) hier

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