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Prickelnde Lyrik für kleine Sprachakrobaten

Cover: Paul klaut blaue Prickelbrause

© Dudenverlag

In diesem Buch haben sich auf insgesamt 48 Seiten „forschende Froschforscher“, „drollige Dromedare“, „klitzekleine Glitzerkitze“ und allerlei andere lustige Wesen versammelt, um die Freude der Kinder am Spiel mit Sprache aufzugreifen. Fischers Fritz stellt Leser:innen seine „frisch frisierte Fritze“ vor, die „frisch frittierte Frisch-Fisch-Frikadellen“ isst und „Streusalzstreuer Strubbel streut mit seinem Streuner Struppi Streusalz“. So reihen sich traditionelle Zungenbrecher in neuem Gewand an unbekannte Reimverse, die zum Nachsprechen, Verhaspeln und Kaputtlachen einladen.

Dabei wird der Witz der Verse in den teilweise kuriosen Illustrationen aufgegriffen und fortgesetzt. An einigen Stellen werden Versinhalte eins zu eins sprachgestalterisch umgesetzt, z.B. wenn beim Kippen der Robbensippen von den Klippen die Wörter im Text ebenfalls zu kippen beginnen. In diesem Zusammenhang besitzt das Buch hohen Aufforderungscharakter, mit Grundschulkindern eigene Schnellsprechverse zu erfinden und (sprach-)gestalterisch umzusetzen.

Abseits von Sprachspielereien lässt sich das Buch aber auch zur Leseförderung einsetzen, wenn das genaue Lesen ähnlicher Wörter oder das Lesen von Wörter mit Konsonantenhäufung geübt werden soll.

Antje Stemm/Steffi Korda: Paul klaut blaue Prickelbrause. Berlin: Dudenverlag, 2020. Ab 5 Jahren.