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Sichtwortschatzübung: Ampellesen

Leseflüssigkeit ab der 2. Klasse

Idee: Sabine Kutzelmann, Cornelia Rosebrock (Hrsg.): Praxis der Lautleseverfahren. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren GmbH, 2018

Der Sichtwortschatz umfasst alle Wörter, deren Schriftbild so im Gehirn gespeichert ist, dass sie nicht mehr Buchstabe für Buchstabe erlesen werden müssen, sondern auf Anhieb erkannt werden. Diese Wörter müssen nicht mehr mühsam entziffert werden, wodurch ein flüssiges Lesen ermöglicht wird. Um die Wörter im mentalen Lexikon zu speichern, müssen sie jedoch immer wieder gelesen werden. Das Ampellesen ist eine mögliche Übung zur Verbesserung des Sichtwortschatzes.

Vorbereitung

Beim Ampellesen liest ein Kind wiederholt schwierige Wörter oder individuelle Stolperwörter mit dem Ziel, diese spontan und fehlerfrei dekodieren zu können. Dafür wird die Abbildung einer Ampel benötigt (siehe Downloads). Eine Wortauswahl (z.B. zur Textvorentlastung) wird vorher auf kleine Kärtchen geschrieben, die in die Farbfelder der Ampel passen. Pro Kind werden ein Ampelfeld und ein Wortkarten-Set ausgeteilt.

Durchführung

Alle Wortkarten werden zu Beginn in das rote Feld der Ampel gelegt. Wenn ein Wort spontan richtig erkannt und vorgelesen wurde, wird es erst in das gelbe und beim zweiten korrekten Vorlesen in das grüne Ampelfeld gelegt.  Wurde ein Wort falsch vorgelesen, wird es zurück in das rote Feld gelegt. Die Übung ist beendet, wenn alle Wortkarten im grünen Feld der Ampel liegen und somit mindestens dreimal richtig vorgelesen wurden. Statt Ampelfeld kann auch ein Karteikasten mit entsprechenden Farben verwendet werden.

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