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Lautleseverfahren: Treppenlesen

Leseflüssigkeit ab der 2. Klasse

Idee: Sabine Kutzelmann, Cornelia Rosebrock (Hrsg.): Praxis der Lautleseverfahren. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren GmbH, 2018

Lautleseverfahren sind Methoden, bei denen durch das wiederholte halblaute Lesen von Texten die Leseflüssigkeit verbessert wird. Die Verfahren sind vor allem dann effektiv, wenn sie mehrmals pro Woche für 10-20 Minuten angewendet werden.

Durchführung

Den Schüler:innen wird ein dem Leseniveau entsprechender, kurzer Text oder Textabschnitt im Umfang von 100 bis 200 Wörtern ausgeteilt, der innerhalb der vorgegebenen Zeit (10-20 Minuten) mehrmals gelesen werden kann. Beim Treppenlesen steht ein Kind auf einer unteren Treppenstufe und liest den ausgeteilten Text halblaut für sich vor. Anschließend steigt es eine Stufe höher und liest seinen Text ein weiteres Mal. Dies wird so lange wiederholt, bis das Kind auf der obersten Treppenstufe angekommen ist oder eine bestimmte Anzahl an Stufen erlesen hat. Durch das wiederholte Lesen stellt sich eine Routine ein und die Leseflüssigkeit wird verbessert. Das Erreichen eines konkreten Zieles und die Verbindung zur Bewegung motivieren die Kinder für dieses Verfahren.

Variante

Das Ziel kann auch durch Markierungen an der Treppe, z.B. durch eine Figur oder ein Kuscheltier, festgelegt werden. Dadurch ist eine Individualisierung der Übung je nach Leseniveau der Kinder möglich.

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